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Amt der Vorarlberger Landesregierung

Statement der Geschäftsführung/des Vorstands:

Das Amt der Vorarlberger Landesregierung verfolgt seit vielen Jahren das Ziel der Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden im Landesdienst. Zahlreiche Maßnahmen wurden gesetzt, um es Frauen und Männern gleichermaßen zu ermöglichen, die familiären und beruflichen Herausforderungen gut zu bewältigen. Wir sind überzeugt, dass unsere Mitarbeitenden nur dann gute Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes erbringen können, wenn sich diese Herausforderungen in einer guten Balance befinden. Wichtig ist diesbezüglich eine entsprechende Kultur, die dazu ermutigt, die Herausforderungen in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie anzusprechen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Motivation als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien” zu unterstützen:

Familienfreundliche Personalpolitik ist ein zentraler Punkt unseres unternehmerischen Handelns. Sehr gerne unterstützen wir deshalb auch durch unsere schriftlichen Beiträge die Bemühungen von „Unternehmen für Familien“ dabei, unser gemeinsames Anliegen einem breiten Publikum näherzubringen. Daneben freuen wir uns aber auch sehr, wenn wir als familienfreundliches Unternehmen bekannt werden, berichten gerne über unsere Maßnahmen und hoffen über diesen Weg auch zukünftig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Das zeichnet Ihr Unternehmen aus:

Seit 2008 gibt es den "Rahmenplan zu Chancengleichheit und Frauenförderung in der Vorarlberger Landesverwaltung" in welchem jeweils für fünf Jahre Ziele und Maßnahmen in den Bereichen „Vereinbarkeit“ und „Unternehmenskultur“ definiert und evaluiert werden. Hierbei werden die im Vorarlberger Antidiskriminierungsgesetz definierten Diversitätsdimensionen Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Lebensalter, sexuelle Orientierung und besondere Bedürfnisse auf Grund von Erkrankungen und Behinderung (Inklusion) berücksichtigt.
Bereits seit 1997 besteht die weisungsfreie "Anlaufstelle für Chancengleichheit für Frauen und Frauenförderung" bei der Personalvertretung und 2008 wurde eine 50%-Stelle einer "Expertin für Chancengleichheit und Frauenförderung" in der Abteilung Personal eingerichtet, die sich ausschließlich diesen Themengebieten widmet. In diesem Zusammenhang wurden vielfältige Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für alle Zielgruppen (Lehrlinge, Mitarbeitende, Führungskräfte, neue Mitarbeitende, karenzierte Mitarbeitende) ebenso wie Kampagnen und Filmprojekte etc. umgesetzt.

Welche Maßnahmen wurden gesetzt, die Ihr Unternehmen „familienfreundlich” gemacht haben?

Exemplarisch für familienfreundliche Maßnahmen in der Vorarlberger Landesverwaltung möchten wir folgende anführen: umfassendes Karenz- und Auszeitenmanagement inkl. Online-Tool; Angebot der betrieblichen (Klein) Kinderbetreuung sowie Unterstützung beim Finden externer (Klein)Kinderbetreuungen; Übernahme von bis zu 40% der Kosten für die Kinderbetreuung an Nachmittagen, wenn dadurch Desksharing möglich ist; Elternfrühkarenz (Frühkarenz für Väter und gleichgeschlechtlichen Elternteil); Pflege- und Betreuungsfreistellung von bis zu 2 Wochen pro Jahr für Kinder unter 12 Jahren; Jobsharing- und Teilzeitmöglichkeiten auch in Führungsfunktionen; Teilnahme an Weiterbildungen und am „Cross-Mentoring-Programm mit Fokus Führung“ für Karenzierte; der überwiegende Teil der Mitarbeitenden hat die Möglichkeit bis zu 40% der Arbeitszeit im Home Office zu arbeiten; wir suchen nach individuellen Lösungen bei Härtefällen (zB Familienhospizkarenz).

Welche Vorteile haben sich für Ihr Unternehmen durch „Familienfreundlichkeit” ergeben?

Unsere Bemühungen um „Familienfreundlichkeit“ bedeuten einerseits allen unseren Mitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen zu ermöglichen und darüber Personal zu binden, Kontinuität zu gewährleisten und Wissen im Unternehmen zu erhalten. Wir sind davon überzeugt, dass sich Beruf- und Familienleben gegenseitig bereichern können und sich dies positiv auf die Arbeitsmotivation und Arbeitsleistung aller Mitarbeitenden auswirkt. Dies ist Grundlage dafür, dass wir die bestmöglichen Dienstleistungen für die Vorarlberger Bevölkerung und unsere Systempartnerschaften sicherstellen können.

Welche Herausforderungen haben sich im Zuge der „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen ergeben?

Die wohl größte Herausforderung ist jene, dass die Themen im Bereich „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ zwar immer dieselben sind, die jeweils spezifische Situation aber dennoch durch individuelle Bedürfnisse und Bedarfe geprägt ist. Dies umfasst das Managen vieler (auch gleichzeitiger) Abwesenheitszeiten ebenso, wie das Bereitstellen eines umfassenden Informations- und Betreuungsangebotes – vom WEGWEISER Karenz- und Auszeitenmanagement über Karenzgespräche bis hin zu passgenauen betrieblichen und externen Kinderbetreuungsangeboten.

Was bedeutet „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen?

„Familienfreundlichkeit“ bedeutet für uns das ständige Bemühen um eine Unternehmenskultur, die vielfältige Familien- und Lebensentwürfe der Mitarbeitenden schätzt und unterstützt. Dies bedeutet eine Fülle von Maßnahmen und Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen ebenso wie sich auf Augenhöhe zu begegnen und auch nach individuellen Lösungen zu suchen.

Ein Tipp, den man schnell im eigenen Unternehmen umsetzen kann:

Vieles ist rasch und ohne großen Zusatzaufwand umsetzbar. Hierzu gehört unserer Erfahrung nach auch das „standardisierte Karenzgespräch“. Ein Bogen mit allen hierfür relevanten Fragen (in Zusammenhang mit der Schwangerschaft, dem Mutterschutzes, der Karenz und dem Wiedereinstieg) ist rasch zusammengestellt und kann entweder von der Führungskraft oder einer zuständigen Person in der Personalabteilung als Gesprächsleitfaden eingesetzt werden. Erhält die Schwangere oder ein Mitarbeiter, der in Väterkarenz gehen möchte, diesen Bogen ebenfalls vor dem Gespräch und kann sich entsprechen vorbereiten, können frühzeitig Klarheit und Verbindlichkeit für alle Involvierten für den gesamten Zeitraum geschaffen und Nachfragen bzw. Doppelläufe aber auch Unsicherheiten verhindert werden.

Daten und Fakten

Kontaktdaten sind nur für Premium Mitglieder ersichtlich.

Frauenanteil im Unternehmen: 50-75%
Anzahl der Beschäftigten: 2289
Branche: Öffentlicher Dienst

Landesamtsdirektor Mag. Philipp Abbrederis

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