Statement der Geschäftsführung/des Vorstands:
Höchste Qualität steht für uns an erster Stelle – sowohl in der Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner als auch in der Wertschätzung und Unterstützung unserer Mitarbeitenden. Für uns ist es besonders wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Familie und Beruf miteinander vereinen können. Daher bieten wir – im Rahmen des Möglichen – flexible Arbeitszeitmodelle sowie umfassende Fort- und Weiterbildungsangebote an. Die sinnstiftende Tätigkeit bei uns soll nicht nur erfüllend sein, sondern auch in einer Umgebung stattfinden, die Familie und Beruf bestmöglich miteinander in Einklang bringt.
Motivation als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien” zu unterstützen:
Hohe Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen
Der Samariterbund Burgenland hat sich zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie & Beruf weiter zu verbessern. "Familie" sind für uns Vertrauenspersonen. - Die liebsten Menschen, mit denen wir gerne Zeit verbringen, die uns Sicherheit geben und die uns auffangen. Menschen, die uns dabei unterstützen und die uns die Möglichkeit geben, uns weiterzuentwickeln. Die Familie begleitet uns und hilft uns, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Entscheidend ist, dass all das auf Gegenseitigkeit beruht und nicht einseitig bleibt. Nur dann trifft der Begriff "Familie" auf Menschen zu. Voraussetzung ist, dass man ehrlich und offen kommunizieren kann und ein Zusammenhalt da ist. Diese Haltung ist unsere stärkste Werbung für uns selbst. Indem Familienmitglieder in Kontakt mit uns kommen und über ihre Verwandten sehen und spüren, welche Haltung bei uns gelebt wird, werden hoffentlich auch sie bald sagen: "Ich bin ein Samariter".
Das zeichnet Ihr Unternehmen aus:
Der Samariterbund Burgenland wurde in der Studie ‚Bester Arbeitgeber 2024‘ als führend im ‚sozialen und gesellschaftlichen Beitrag‘ ausgezeichnet. Diese Anerkennung reflektiert unser Engagement für die Gesellschaft und unsere hohen Standards in Arbeitsbedingungen, Mitarbeiterwohl und Reputation. Nach unserem Leitspruch ‚Aus Respekt vor dem Leben‘ stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns – sei es die pflegebedürftige Person, deren Angehörige oder unsere Mitarbeitenden. Als führender Anbieter im Pflegebereich tragen wir eine große Verantwortung für das Wohl unserer Mitmenschen und setzen uns dafür ein, diese Werte jeden Tag zu leben.
Welche Maßnahmen wurden gesetzt, die Ihr Unternehmen „familienfreundlich” gemacht haben?
Geteilte Führung als Pilotprojekt
Jede Meinung und Idee ist uns wichtig, Kreativität und Querdenken werden von uns gezielt gefördert. Fehler betrachten wir als wertvolle Chance zur Weiterentwicklung. Wir setzen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort ein, wo sie ihre Fähigkeiten und Stärken am effektivsten einbringen können und wollen. Wir führen und unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihrem Entwicklungspfad hin zum "besten ICH". Wir wissen, dass das berufliche Wirken unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur einen Teil ihres Lebens ausmacht und in enger Wechselbeziehung zu ihrem privaten und familiären Lebensbereich steht. Daher bieten wir Arbeitsbedingungen und ein Arbeitsumfeld, in dem sich Beruf und Familie gut verbinden lassen und gewähren unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei persönlichen / familiären Herausforderungen besondere Unterstützung und Flexibilität. Wir betrauen nur Personen mit Führungspositionen und mit Führungsarbeit, die Selbstreflexion und laufende Weiterentwicklung als wertvoll und selbstverständlich erachten. Führungskompetenz, Offenheit, Ehrlichkeit, Authentizität, Fairness und Wertschätzung in der persönlichen Begegnung komplettieren das Anforderungsprofil an unsere Führungskräfte. Damit auch Führungskräfte die Chance erhalten, Familie und Beruf gleichzeitig unter einem Hut zu bringen, wird im Zuge des Zertifizierungszeitraumes bis Ende 2027 das Pilotprojekt "geteilte Führung" mit dem Ziel, Führung auch für Personen mit familiären Pflichten zu ermöglichen, gestartet.
Welche Vorteile haben sich für Ihr Unternehmen durch „Familienfreundlichkeit” ergeben?
Familienfreundlichkeit stärkt den Samariterbund Burgenland auf vielfältige Weise. Indem wir unsere Mitarbeitenden ganzheitlich wahrnehmen – auch als Mütter, Väter und Familienmitglieder – fühlen sie sich verstanden und gesehen. Das wirkt sich positiv auf ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit aus. Langfristig führt dies zu höherer Zufriedenheit und geringerer Fluktuation. Wir gehen auf die Bedürfnisse der Teams ein, sei es durch flexible Urlaubsregelungen, Vertretungsmodelle oder Supervision. Geplant sind feste Sprechstunden und eine Ansprechperson in jedem Haus, um eine Anlaufstelle für familiäre Anliegen zu schaffen.
Welche Herausforderungen haben sich im Zuge der „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen ergeben?
Familienfreundlichkeit bringt viele Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. So gibt es beispielsweise Wünsche, die nicht in allen Bereichen umsetzbar sind, wie eine ganztägige Ferienbetreuung an jedem Standort. Wir haben jedoch eine gute Alternative gefunden: Einmal pro Woche können Mitarbeitende ihre Kinder in der Ferienzeit mitbringen, die dann durch ein Animationsprogramm spielerisch in den Arbeitsalltag einbezogen werden und so den Arbeitsplatz ihrer Eltern kennenlernen. Eine weitere Herausforderung liegt in der Rund-um-die-Uhr-Betreuung, die Flexibilität verlangt.
Was bedeutet „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen?
Für den Samariterbund Burgenland bedeutet Familienfreundlichkeit, dass Familie und Beruf harmonisch miteinander verbunden werden können. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch in Führungspositionen, haben Kinder und pflegebedürftige Angehörige – und wir legen großen Wert darauf, alle Lebensbereiche gut miteinander vereinen zu können. Wir fördern ein Arbeitsumfeld, das durch Vertrauen, Sicherheit und gegenseitiges Verständnis geprägt ist. Familienfreundlichkeit stärkt das Miteinander und schafft eine wertvolle Verbindung zwischen verschiedenen Lebensbereichen, was die Mitarbeiterbindung intensiviert.
Ein Tipp, den man schnell im eigenen Unternehmen umsetzen kann:
Setzen Sie Meetings nach Möglichkeit vormittags an, damit Mitarbeitende mit Familienverpflichtungen pünktlich gehen können. Eine feste Anlaufstelle für familiäre Anliegen schafft Vertrauen und Unterstützung. Beziehen Sie das Thema Familie aktiv in Mitarbeitergespräche und Teambesprechungen ein, und machen Sie bestehende Angebote zur Familienfreundlichkeit sichtbar. Zudem können bei der Dienstplanung flexible freie Tage berücksichtigt werden, damit die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden bestmöglich unterstützt werden.
Daten und Fakten
Frauenanteil im Unternehmen: >75%
Anzahl der Beschäftigten: 306
Branche: Gesundheits- und Sozialwesen