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Pressegespräch mit FBM Aschbacher und Expert Circle zum Thema Mobiles Arbeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Perspektiven und Gelerntes aus der Krise

Mobiles Arbeiten hat mit der Corona-Pandemie einen rasanten Aufschwung erlebt. Im Rahmen seines ersten Online Partnertags lud das Netzwerk "Unternehmen für Familien“ seine Partnerunternehmen zu einem exklusiven Expert Circle ein. Prof. (FH) DI Dipl. Wirtsch. Ing. Michael Bartz vom IMC Krems, Meinungsforscher Dr. Peter Hajek und Mag.a Elisabeth Wenzl, Geschäftsführerin der Familie & Beruf Management GmbH boten interessante Einblicke zum Thema Home Office und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit aktuellen Studienergebnissen und Perspektiven dazu.


Peter Hajek Public Opinion Strategies führte 2014 erstmalig eine Studie zum Stellenwert der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und familienfreundlichen Arbeitgebern in Österreich durch. Ob und wie sich die damaligen Ergebnisse in den vergangenen Jahren verändert haben, welchen Einfluss die Corona-Krise darauf hatte und welche Entwicklungen sich daraus ableiten lassen, zeigen Folgestudien von November 2019 sowie Mai 2020.

Den Studienergebnissen zufolge geht ein großer Teil der Befragten davon aus, dass sich durch die Corona-Pandemie an ihrem beruflichen Alltag etwas ändern wird. „Bei der Frage was sich ändern wird, steht das Thema Home Office und flexibles Arbeiten ganz oben auf der Liste“, so der Meinungsforscher Dr. Peter Hajek. „58% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind der Meinung, dass die Digitalisierung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert. Dem stimmen vor allem Personen aus höheren Bildungsebenen, mit pflegebedürftigen Angehörigen und/oder mit Kindern unter 10 Jahren zu“, erläutert er weiter.

„Was vielen davor noch als eher unmöglich erschien, musste auf einmal möglich gemacht werden. So haben vor der Krise rund 18 % der Unternehmen (mit Bürotätigkeiten) Home Office angeboten. In der Krise waren es dann nahezu 100%“, so Prof.(FH) DI Dipl. Wirtsch. Ing. Michael Bartz vom IMC Krems. Denn den aktuellen Studienergebnissen zufolge wünschen sich 56% der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass auch nach der Corona-Krise mobiles Arbeiten im Unternehmen weiter erlaubt bzw. in intensiverer Form als vor der Krise zugelassen sind. „Dass uns das das Thema weiterhin verstärkt beschäftigen wird, ist klar. Jedoch muss man sich jeweils ganz genau ansehen wie weit es Home Office-Lösungen gegeben kann und muss und wo die Grenzen sind“, meint Prof. Bartz weiter. „Es haben sich daher verschiedenste Hybridlösungen des mobilen Arbeitens entwickelt, für die es jeweils gilt, einen geeigneten Rahmen zu schaffen, damit Berufs- und Privatleben langfristig gut vereinbar sind“, so der Wissenschaftler und Experte auf dem Gebiet „New Work“.

Denn der Weg aus der Krise ist kein eindeutiger Weg zurück in den Alltag - aber 100% Home Office oder mobiles Arbeiten ist auch keine Lösung. Manche Formen der Zusammenarbeit funktionieren einfach nicht so gut über die Distanz – z.B. Brainstorming. Somit kristallisieren sich vermehrt Hybridlösungen heraus, die eine jeweils passende Kombination von mobilem Arbeiten und Büroanwesenheit ermöglichen. Laut Prof.(FH) DI Wirtsch. Ing. Bartz vom IMC Krems pendeln sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schnitt bei rund 1,4 mobilen Arbeitstagen pro Woche ein.

„Einer der wichtigsten Lerneffekte, die durch die Corona-Krise verzeichnet werden konnten, ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittlerweile viel flexibler als früher auch via Streaming an Meetings teilnehmen können und das zunehmend nicht mehr begründen müssen, sondern einfach frei entscheiden können, wo die Arbeit ausgeübt wird“, so Prof.(FH) DI Wirtsch. Ing. Bartz vom IMC Krems.

Die präsentierten Studienergebnisse zeigen einmal mehr, dass das Employer Branding für familienfreundliche Arbeitgeber besonders wichtig ist. Demnach sind den befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vor allem jene Betriebe bekannt, die das staatliche Gütezeichen in ihre interne sowie externe Unternehmenskommunikation aufgenommen haben. Den größten Bekanntheitsgrad erlangen familienfreundliche Unternehmen über Erzählungen der Angestellten im Familien- und Freundeskreis, mittels Aufkleber an Türen und Schaufenstern sowie durch das Verwenden des Gütezeichens auf der Webseite und in Stellenanzeigen.

Die staatliche Zertifizierung berufundfamilie zeichnet Unternehmen aus, die sich langfristig und nachhaltig dem Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen widmen. Im Zertifizierungsprozess werden passgenaue Maßnahmen entwickelt, die auf die Bedürfnisse der Angestellten sowie des Betriebs zugeschnitten sind und deren Umsetzung durch externe Zertifizierungsstellen geprüft wird.

Seit Juli 2020 wird auch im Rahmen der Zertifizierung verstärkt ein Schwerpunkt auf das Thema Mobiles Arbeiten/Home Office gelegt. Arbeitgeber können im Prozess somit ein spezielles Augenmerk darauflegen sowie hierfür nachhaltige Lösungen in ihrem Unternehmen bieten.

Die zentralen Ergebnisse der Studie finden Sie hier.
Exklusiv für Partner des Netzwerks gibt es hier die Ergebnisse der Befragung der Netzwerkpartner zum Thema "Mobiles Arbeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Perspektiven und Gelerntes aus der Krise".

© BKA/Christopher Dunker

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